Sichelfuß bei Kleinkindern:
Ein Schritt in die richtige Richtung - Ursachen, Behandlung und praktische Tipps für Eltern

Wenn es um die Fußgesundheit unserer kleinen Lieblinge geht, ist es wichtig, gut informiert zu sein. Der Sichelfuß ist eine häufige Fußdeformität bei Kleinkindern, die Eltern oft beunruhigt. In diesem Ratgeber werden wir Ihnen helfen, die Ursachen des Sichelfußes zu verstehen, Behandlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und Ihnen wertvolle Tipps geben, wie Sie Ihr Kind unterstützen können. Erfahren Sie mehr über diese Herausforderung und wie Sie Ihrem Kind helfen können, einen festen und sicheren Schritt in Richtung eines gesunden Fußes zu machen.

Sichelfuß bei Kindern
Photo by Nathan Dumlao on Unsplash

Zusammenfassung

  • Sichelfuß bei Kindern ist eine angeborene oder erworbene Fußfehlstellung mit nach innen gedrehtem Vorfuß
  • Ein Sichelfuß bei Kindern äußert sich durch eine nach innen verdrehte Fußstellung, die das Gehen und Laufen beeinträchtigen kann
  • Es gibt verschiedene Typen von Sichelfüßen bei Kindern, die sich in ihrer Ausprägung unterscheiden können
  • Die Diagnose erfolgt durch eine körperliche Untersuchung und gegebenenfalls weitere bildgebende Untersuchungen
  • Sichelfüße bei Kindern können in verschiedenen Schweregraden auftreten
  • Die Therapie umfasst sowohl nicht-operative als auch operative Verfahren zur Korrektur der Fußfehlstellung
  • Schuheinlagen und Orthesen werden als Hilfsmittel bei der Behandlung von Sichelfüßen bei Kindern verwendet

Inhaltsverzeichnis

Definition: Was versteht man unter einem Sichelfuß bei Kindern?

Der Sichelfuß, auch bekannt als Pes adductus, und ist eine «bananenförmige» Fußdeformität, die bei etwa 10% der Neugeborenen auftritt. In den meisten Fällen liegt eine harmlose Ursache in der Lagerung des Babys während der Schwangerschaft vor (Ries & Wilmes, 2018). Aufgrund der begrenzten Bewegungen im Mutterleib kann es dazu kommen, dass der Fuß des Babys in einer bestimmten Position verharrt und vorübergehend eine Sichelfußstellung einnimmt. Es ist wichtig zu beachten, dass ein Sichelfuß unterschiedliche Grade der Ausprägung haben kann. Bei einigen Babys ist die Fehlstellung sehr leicht und kann von selbst korrigiert werden, während bei anderen eine Behandlung erforderlich sein kann, um langfristige Probleme zu vermeiden.

Ursachen des Sichelfußes (Pes adductus) bei Kleinkindern: Angeborene und erworbene Ursachen

Bei PhysioTEC versorgen wir Kinder individuell mit Hilfsmitteln.
Bei PhysioTEC versorgen wir die Kinder mit Hilfsmitteln ganz individuell.

Der Sichelfuß bei Kleinkindern kann genetische oder erworbene Ursachen haben. Bei genetischen Ursachen liegt eine familiäre Veranlagung vor, während erworbene Ursachen durch äußere Einflüsse wie bestimmte Lagerungen entstehen können.

Angeborener Sichelfuß bei Babys: Genetische Veranlagung und Platzmangel im Mutterleib als mögliche Ursachen

Angeborene Fußfehlstellungen bei Kindern können entweder genetisch bedingt sein oder durch die beengte Position im Mutterleib verursacht werden. Während der Schwangerschaft hat das ungeborene Kind nur begrenzten Raum, und dies kann zu einer ungünstigen Haltung des Fußes führen.

Der angeborene Sichelfuß kann auch auf eine familiäre Veranlagung zurückzuführen sein. Bei einem erblich bedingten Pes adductus erfolgt die Übertragung der Fußfehlstellung über einen rezessiven Erbgang. Das bedeutet, dass die betreffende Fußfehlstellung nur dann beim Kind auftritt, wenn beide Elternteile die entsprechenden genetischen Merkmale in sich tragen und an ihr Kind weitergeben (Pohlen & Eurocom e.V., 2015, S.15).

In solchen Fällen kann es sein, dass bereits andere Familienmitglieder, wie Eltern oder Geschwister, ebenfalls von einem Sichelfuß betroffen sind. Wenn ein erblich bedingter Sichelfuß vorliegt, kann dies Eltern dazu veranlassen, genauer auf Anzeichen und Symptome bei ihren Kindern zu achten.

 

Erworbene Fehlstellung bei Kleinkindern: Folge der häufigen Bauchlage

Die erworbene Fehlstellung des Sichelfußes, die durch die Bauchlage verursacht wird, tritt häufig bei Babys auf. Wenn ein Baby viel Zeit in Bauchlage verbringt, kann der Vorderfuß aufgrund des kontinuierlichen Aufliegens der Zehen auf dem Untergrund nach innen verdreht werden. Dies kann zu einer Sichelstellung des Fußes führen und die normale Ausrichtung und Funktion des Fußes beeinträchtigen. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Bauchlage für Babys eine wichtige Position ist, um die motorische Entwicklung zu fördern und den Muskelaufbau im Nacken und Rücken zu unterstützen. Allerdings kann das ständige Aufliegen der Zehen auf dem Boden während der Bauchlage zu einer ungewollten Verdrehung des Vorderfußes führen. Die erworbene Fehlstellung des Sichelfußes durch die Bauchlage ist in der Regel weniger ausgeprägt als die angeborene Form (Pohlen & Eurocom e.V., 2015, S. 15). Dennoch ist es wichtig, frühzeitig auf Anzeichen eines Sichelfußes bei Ihrem Baby zu achten, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.

Der Sichelfuß bei Kleinkindern: Symptome und Anzeichen zur Erkennung

Ein Sichelfuß bei Kleinkindern kann durch verschiedene Anzeichen und Merkmale erkannt werden. Hier sind einige Hinweise, auf die Eltern achten können:

  1. Einwärts gedrehter Vorfuß: Beim Sichelfuß ist der vordere Teil des Fußes nach innen gedreht. Dies kann dazu führen, dass der Fuß in Richtung der anderen Zehe zeigt.
  2. Abweichende Fußstellung: Der Sichelfuß kann dazu führen, dass der Fuß in einer unnatürlichen Position verharrt, zum Beispiel mit einer auffälligen Neigung oder Abweichung nach innen.
  3. Gangveränderungen: Kinder mit Sichelfuß können einen nach innen gerichteten Gang haben. Beim Gehen können die Zehenspitzen manchmal aneinanderstoßen.
  4. Auffällige Fußform: Der Bereich des Fußes vor dem kleinen Zeh kann bei einem Sichelfuß auffällig hervorstehen oder eine abweichende Form aufweisen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Anzeichen und Merkmale variieren können und dass nur ein qualifizierter Arzt, wie ein Kinderarzt oder Kinderorthopäde, eine genaue Diagnose stellen kann.

Sichelfuß bei Kindern
Fernando Pelaez Cubas

Unterschiedliche Typen von Sichelfüßen bei Kindern erklärt

Es gibt grundsätzlich drei Arten von Sichelfüßen, die unterschieden werden können:

  1. Lagebedingter Sichelfuß: Dies ist die häufigste Form, die meistens durch die Position des Babys im Mutterleib verursacht wird. Es handelt sich um eine vorübergehende Fehlstellung, die durch einfache Maßnahmen wie das korrekte Redressieren des Fußes unter Anleitung der Eltern behoben werden kann.
  2. Kongenitaler Sichelfuß (auch bekannt als Metatarsus adductus): Hierbei handelt es sich um eine steifere Fehlstellung, bei der alle Mittelfußknochen nach innen geneigt sind. Diese Form ist nicht vollständig korrigierbar und erfordert möglicherweise eine Gipsredressionsbehandlung oder Physiotherapie.
  3. Z-Fuß (Skewfoot oder Serpentinenfuß): Dies ist eine seltene und feste Deformität, bei der der Fuß zwei Abwinkelungen aufweist. Es handelt sich um eine komplexe Fehlstellung mit einer Kombination aus Metatarsus adductus im Vorfußbereich und einer schweren Knick-Senkfuß-Deviation im Rückfußbereich. In schweren Fällen kann eine operative Behandlung erforderlich sein, normalerweise vor dem 10. Lebensjahr (Velasco, 2012, S.10)

Es ist wichtig, dass diese Fußfehlstellungen frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt werden, um mögliche Langzeitfolgen zu vermeiden.

Haben Sie Fragen zu Hilfsmitteln bei Klumpfuß?

Diagnose eines Sichelfußes bei Kleinkindern: Erkennung und Untersuchungen

Der Arzt erkennt in der Regel einen Sichelfuß bereits anhand des charakteristischen Erscheinungsbilds der Fußfehlstellung. Dabei sind Mittelfuß und Zehen in einer nach innen gewölbten Position, die als Adduktionsstellung bezeichnet wird. Wenn gleichzeitig ein Hallux varus auftritt, deutet dies auf eine angeborene Form des Sichelfußes hin.

Ein weiteres diagnostisches Merkmal ist, dass das betroffene Kind den Fuß geradeaus richtet, wenn über den äußeren Fußrand gestrichen wird. 

Äußerlich ähnelt der Sichelfuß einem Klumpfuß in seiner Fehlstellung. Um festzustellen, ob es sich tatsächlich um einen Sichelfuß handelt, kann eine einfache Untersuchung des Fußes durchgeführt werden: Im Gegensatz zum Sichelfuß ist beim Klumpfuß die Ferse nach außen gerichtet. Zudem ist in der Regel auch die Bewegungsfreiheit eingeschränkt (Von Bracht, 2018).

Um die geeignete Behandlung für den Sichelfuß zu bestimmen, überprüft der Arzt während der Untersuchung, wie gut sich die Fehlstellung passiv korrigieren lässt. Dies gibt Aufschluss darüber, welche Behandlungsmethode individuell am besten geeignet ist. In einigen Fällen kann eine bildgebende Untersuchung wie Röntgenaufnahmen erforderlich sein, um den genauen Schweregrad der Fehlstellung zu beurteilen und mögliche Begleitveränderungen zu erkennen. Dies ermöglicht eine präzisere Einschätzung des Sichelfußes und unterstützt die Behandlungsplanung.
Wenn es um den Sichelfuß bei Kleinkindern geht, ist es wichtig zu verstehen, dass es unterschiedliche Schweregrade gibt, die die Ausprägung der Fußfehlstellung beschreiben. Hier ist, was Eltern darüber wissen sollten:

Verschiedene Schweregrade des Sichelfußes bei Kleinkindern: Was Eltern wissen sollten

Die Schweregrade des Sichelfußes werden in drei Stufen eingeteilt:

Grad I: In diesem Grad ist die Fußfehlstellung leicht korrigierbar. Das bedeutet, dass der Fuß mit einfachen Maßnahmen wie sanfter Manipulation oder gezielten Übungen in eine normale Position gebracht werden kann.

Grad II: Bei einem Sichelfuß Grad II kann der Fuß bis zur Neutralstellung korrigiert werden. Das erfordert möglicherweise etwas mehr Aufwand und möglicherweise die Anwendung von speziellen Schienen oder orthopädischen Hilfsmitteln, um den Fuß in die richtige Position zu bringen.

Grad III: In diesem Schweregrad ist der Sichelfuß nicht korrigierbar. Das bedeutet, dass trotz Bemühungen und Behandlungsversuchen die Fehlstellung des Fußes bestehen bleibt. In solchen Fällen kann eine umfassendere medizinische Intervention erforderlich sein, um die Fußdeformität zu behandeln (Schuh & Hönle, 2012)

PhysioTEC verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Herstellung von orthopädischen Hilfsmitteln für Kinder. Wir arbeiten seit vielen Jahren eng mit Orthopäden, Kinderärzten und Physiotherapeuten zusammen, mit denen wir in enger Zusammenarbeit das Therapiekonzept abstimmen.

Gerne unterstützen wir Sie bei der Klumpfußversorgung und fertigen eine individuell angefertigte Orthese für Ihr Kind an. Nehmen Sie jetzt Kontakt mit unseren erfahrenen Spezialisten für Hilfsmittelversorgung auf oder fragen Sie in der Klinik nach PhysioTEC.

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Die Therapie von Sichelfuß bei Kindern: Von nicht-operative Therapie bis zur Operation

Bei etwa 80 bis 90 Prozent der Kinder mit Sichelfuß kommt es im Verlauf des Wachstums zu einer spontanen Korrektur der Fußfehlstellung, ohne dass eine aktive Behandlung erforderlich ist. Der natürliche Verlauf des Sichelfußes führt dazu, dass sich der Fuß im Laufe der Zeit von selbst in eine normale Position richtet. Dies geschieht häufig im Rahmen der normalen motorischen Entwicklung des Kindes (Pohlen & Eurocom e.V., 2015, S. 15).

Manuelle Therapie und Schaumstoffringe: Nicht-operative Behandlungsansätze für den Sichelfuß bei Kindern

Falls die Korrektur nicht von selbst eintritt, kann zunächst eine manuelle Therapie angewendet werden, bei der der Fuß des Babys sanft in die normale Position gedrückt wird. Zusätzlich können spezielle Schaumstoffringe für die Unterschenkel verwendet werden, um zu verhindern, dass die Füße in Bauchlage auf dem Außenrand aufliegen.

Physiotherapeutische Behandlung nach Barbara Zukunft-Huper: Schrittweise Korrektur des Sichelfußes bei Kindern

Eine bewährte physiotherapeutische Methode zur Behandlung des Sichelfußes nach Barbara Zukunft-Huper ist in Deutschland etabliert. Sie basiert auf vier Phasen, in denen die Fehlstellung schrittweise über einen längeren Zeitraum korrigiert wird. Durch gezielte Dehnungen und Handgriffe kann versucht werden, eine Operation zu vermeiden oder den Umfang einer möglichen Operation zu reduzieren. Nach jeder Behandlungseinheit wird versucht, die erreichte Korrektur mit einer elastischen Mullbinde aufrechtzuerhalten.

Gipsverbände und Lagerungsschalen: Therapiemethoden für den Sichelfuß mit Mittelfußbeteiligung bei Kindern

Wenn neben dem Vorfuß auch der Mittelfuß von der Fehlstellung betroffen ist, können korrigierende Gipsverbände für die Oberschenkel erforderlich sein. Diese Verbände werden in den meisten Fällen nach etwa ein bis drei Wochen entfernt. Anschließend tragen die Kinder nachts sogenannte Lagerungsschalen, um den Sichelfuß zu behandeln. Sobald die Kinder stehen und laufen können, können spezielle Schuheinlagen mit einer angehobenen Ferse und einem vorgezogenen Innenrand eingesetzt werden.

Chirurgische Eingriffe bei Sichelfuß bei Kindern: Wann sind sie erforderlich und welche Operationsmethoden gibt es?

In einigen seltenen Fällen ist eine konservative Therapie nicht ausreichend, und eine Operation kann erforderlich sein. Es gibt verschiedene operative Methoden zur Behandlung des Sichelfußes bei Kindern, wie die Durchtrennung der Sehne des Großzehenadduktors oder die Entfernung von Gelenkkapseln im Fußbereich, die vorübergehend mit Drähten fixiert werden müssen. Bei Erwachsenen oder bei einem ausgereiften Skelett kann eine Behandlung durch Entfernung von Knochenteilen erfolgen, um die Stellung der Mittelfußknochen zu verändern. Jedoch ist eine operative Behandlung beim Sichelfuß selten erforderlich (Pohlen & Eurocom e.V., 2015, S. 17).

Unterstützung durch Hilfsmittel: Sichelfußtherapie bei Kleinkindern

Wenn bei Säuglingen und Kleinkindern ein Sichelfuß diagnostiziert wird, können Hilfsmittel wie Sichelfußorthesen eingesetzt werden, um das Wachstum des Fußes gezielt zu lenken. Diese individuell einstellbaren Orthesen können in der Regel innerhalb von sechs bis zwölf Wochen zu einer erfolgreichen Korrektur führen, vorausgesetzt, sie werden konsequent genutzt.

Die Sichelfußorthese ist in Form eines Schuhs gestaltet und ermöglicht verschiedene Möglichkeiten der Korrektur. Die Sohle der Orthese ist geteilt, um eine variable Anpassung zu ermöglichen. Der Rückfuß wird durch eine Hinterkappe stabilisiert, während die Korrektur der Vorfußfehlstellung über einen Federzug am äußeren Fußrand im Bereich des Lisfranc’schen Gelenks erfolgt. Durch die Anlage am Großzehenballen und am Würfelbein wird der Vorfuß in die korrigierte Position geführt.

Ähnlich wie bei der nachbehandelnden Therapie des Klumpfußes empfiehlt sich auch beim Sichelfuß aufgrund des hohen Rückfallrisikos eine Versorgung mit Antivarusschuhen oder korrigierenden Einlagen, die nach dem Drei-Punkt-Prinzip wirken. Dabei ist es wichtig, dass das Schuhwerk den Anforderungen der Einlagen entspricht und eine harmonische Einheit bildet. Sowohl der Arzt als auch der orthopädische Handwerker sollten den korrekten Sitz der Einlage überprüfen und sicherstellen.

Optimale Hilfsmittelversorgung bei Sichelfuß: Gemeinsam für das Wohl Ihres Kindes

Die Verwendung von Hilfsmitteln wie Sichelfußorthesen und korrigierenden Einlagen von PhysioTEC kann dazu beitragen, die Fußfehlstellung zu korrigieren und das Kind bei seiner motorischen Entwicklung zu unterstützen. Es ist wichtig, die Empfehlungen des medizinischen Teams zu befolgen und regelmäßige Kontrolltermine wahrzunehmen, um den Fortschritt zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen an den Hilfsmitteln von PhysioTEC vorzunehmen. Durch eine engagierte und kooperative Zusammenarbeit können Eltern einen wertvollen Beitrag zur erfolgreichen Versorgung ihres Kindes mit den Hilfsmitteln leisten.

Es ist wichtig, die Empfehlungen des medizinischen Teams zu befolgen und regelmäßige Kontrolltermine wahrzunehmen, um den Fortschritt zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen an den Hilfsmitteln vorzunehmen. Durch eine engagierte und kooperative Zusammenarbeit können Sie als Eltern einen wertvollen Beitrag zur erfolgreichen Versorgung Ihres Kindes mit unseren Hilfsmitteln leisten. Zögern Sie nicht, uns bei Fragen und Anliegen zu kontaktieren – wir stehen Ihnen gerne zur Seite.

PhysioTEC ist spezialisiert auf orthopädie- und rehabilitationstechnische Hilfsmittel für Kinder.
Seit 1993 fertigt unser Handwerksbetrieb maßgefertigte Orthesen und trägt so zu mehr Lebensqualität der kleinen Patienten bei. Erfahren Sie jetzt, wie wir von PhysioTEC Ihr Kind bei der Behandlung von Klumpfuß unterstützen können.

Häufig gestellte Fragen & Antworten

Bei einem unbehandelten Sichelfuß besteht das Risiko eines ungünstigen Verlaufs. Eine dauerhafte Fehlstellung des Fußes kann dazu führen, dass sich der Mittelfuß versteift. Dies wiederum kann zu einer übermäßigen Belastung der Fuß-, Knie- und Hüftgelenke führen und den Gelenkknorpel schädigen, was frühzeitig zu Arthrose führen kann. Zusätzlich können mit zunehmendem Alter Schmerzen und Druckstellen am Fuß durch das Laufen entstehen. Darüber hinaus kann der veränderte Gang zu kosmetischen Beeinträchtigungen führen, die von den Betroffenen oft als unangenehm empfunden werden.

Es ist daher wichtig, einen Sichelfuß rechtzeitig zu behandeln, um langfristige Folgen und Risiken zu vermeiden. Eine frühzeitige Therapie kann dazu beitragen, die Fußfehlstellung zu korrigieren und das Kind vor möglichen Komplikationen zu schützen. Konsultieren Sie daher einen medizinischen Fachmann, um eine angemessene Behandlung für Ihr Kind zu erhalten und die bestmögliche Entwicklung und Lebensqualität zu gewährleisten.

In den meisten Fällen korrigiert sich der Sichelfuß bei Kleinkindern von selbst im Verlauf des Wachstums. Falls dies nicht der Fall ist, kann eine manuelle Therapie, physiotherapeutische Maßnahmen oder Hilfsmittelversorgung (z. B. Sichelfußorthesen, Einlagen) helfen, die Fußfehlstellung zu verbessern. Es ist wichtig, frühzeitig einen Arzt zu konsultieren, um geeignete Behandlungsoptionen zu besprechen.
Sichelfüße bei Babys sind eine Fußfehlstellung, bei der der Vorderfuß nach innen verdreht ist und die Form eines Hufeisens annimmt. Es handelt sich um eine relativ häufige Erscheinung bei Neugeborenen. Die genaue Ursache für Sichelfüße ist nicht immer bekannt, aber verschiedene Faktoren wie die Position im Mutterleib, das Wachstum von Muskeln und Sehnen oder genetische Veranlagung können eine Rolle spielen. In den meisten Fällen korrigieren sich Sichelfüße von selbst im Verlauf des Wachstums, aber in einigen Fällen kann eine therapeutische Intervention erforderlich sein, um die Fehlstellung zu korrigieren. Es ist wichtig, einen Arzt zu konsultieren, um eine genaue Diagnose zu erhalten und die geeignete Behandlung zu bestimmen.
Ein Sichelfuß bei Kindern verschwindet in den meisten Fällen von selbst im Laufe des Wachstums. Etwa 80 bis 90 Prozent der Kinder mit einem Sichelfuß zeigen eine spontane Besserung der Fußfehlstellung, ohne dass eine spezifische Behandlung erforderlich ist. Dies geschieht in der Regel innerhalb der ersten Lebensjahre. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die individuelle Entwicklung jedes Kindes unterschiedlich ist und dass ein Sichelfuß bei einigen Kindern länger bestehen bleiben kann. Wenn ein Sichelfuß über das dritte Lebensjahr hinaus anhält oder zunehmende Probleme bereitet, ist es ratsam, einen Kinderarzt oder Orthopäden aufzusuchen. Sie können eine genaue Beurteilung vornehmen und gegebenenfalls weitere therapeutische Maßnahmen empfehlen, um die Fußfehlstellung zu korrigieren.
Ja, in den meisten Fällen können Kinder mit Sichelfüßen stehen und laufen. Ein Sichelfuß allein beeinträchtigt in der Regel nicht die grundlegenden motorischen Fähigkeiten eines Kindes. Kinder mit Sichelfüßen können in der Regel normale Fortbewegungsmuster entwickeln und sich altersgerecht bewegen. Allerdings kann die Fußfehlstellung zu einer leichten Beeinträchtigung der Gangart führen, was sich in einer leicht nach innen gedrehten Fußstellung beim Gehen oder Laufen zeigen kann. Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Fall individuell ist und dass die Schwere der Fußfehlstellung variieren kann.

Schuh, M. H. A. & Hönle, M. (2012). Was kann man gegen Sichelfüße tun? Orthopädie & Rheuma, 15(5), 90. https://doi.org/10.1007/s15002-012-0281-8

Pohlen, E. & Eurocom e.V. (2015). Einlagen, Schuhe und  Orthesen für den  Kinderfuß Die häufigsten Fußfehlstellungen und  Bewegungsanomalien im  Kindesalter. Eurocom Info. Abgerufen am 25. Mai 2023, von https://www.eurocom-info.de/fileadmin/freigabe/user_upload/Dokumente_eurocom/pdf_Dokumente_eurocom/Publikationen/Kinderothopaedie.pdf

Velasco, R. (2012). Fussdeformitäten im Kindesalter. Rosenfluh, Pädiatrie, 10. https://www.rosenfluh.ch/media/paediatrie/2012/02/Fussdeformitaeten_im_Kindesalter.pdf

Von Bracht, T. (2018, 19. April). Sichelfuß. https://www.onmeda.de/krankheiten/sichelfuss-id200620/

Foto von Nathan Dumlao,  Fernando Pelaez Cubas auf Unsplash

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